
FESTE FUNDAMENTE 14. Januar (Dienstag)
January 14, 2025
FESTE FUNDAMENTE 16. Januar (Donnerstag)
January 16, 2025Hast du schon mal ein Kleinkind zwischen anderen gesehen, das etwas ergreift und sagt: „meins, meins!“ Von Kleinkindern erwarten wir das noch, aber manchmal gibt es auch Erwachsene, die so leben wollen. Genau deshalb sprechen wir von einer „Bekehrung“, wenn jemand zum Glauben kommt. Statt „meins, meins“ kommt es zu einer vollständigen Umkehr. Jetzt geht es um: „Seins! Seins!“ In Gal 2,20 schreibt Paulus: „Ich lebe; doch nun nicht ich< sondern Christus lebt in mir.“ Unser Mittelpunkt hat sich verschoben. Es geht jetzt um die Wünsche Christi, nicht mehr um meine eigenen. Und was ist Christi Wunsch? Eigentlich ist es ganz einfach: dass wir anderen Gutes tun; ihre Interessen zu unseren eigenen machen. Es wird uns so wichtig, dass wir sogar bereit sind, für unsere Berufung zu leiden. Wie Petrus schreibt: „Wenn ihr um guter Taten Willen leidet und das ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild gelassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen“ (1 Petr 2,20-21).
Der christliche Glaube dreht sich um Hingabe: Wir wachsen, indem wir uns hingeben. In Römer 12,1 ermutigt Paulus die Gläubigen: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber gebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei“. Es gibt Einen, der sich bereits als Opfer hingegeben hat. Folgt seinem Beispiel. Nichts, was von uns verlangt wird, ist nicht bereits auch für uns getan worden. Wenn Petrus also in 1. Petr 2,5 sagt: „Und bauet auch ihr euch als lebendige Steine zum geistlichen Hause“, hat er im vorhergehenden Vers auch gesagt: „Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein“ (V. 4).
Es ist nötig, wiederholt zu werden: Der christliche Glaube dreht sich um Hingabe: Wir wachsen, indem wir uns hingeben. Aber nichts wird von uns verlangt, was nicht bereits uns gegeben wurde.
(Wir setzen morgen den Gedanken des lebendigen Steins fort).
GEBET: Nimm mich als lebender Stein, mach mich zu einem Altar, wo ich selbst als Opfer zum Wohl anderer, dienen kann.
MUSIK:
Wir schauen uns das Musikvideo von “Herz und Herz vereint zusammen (EG 251)” von Anonym an.
Das Lied “Herz und Herz vereint zusammen”, geschrieben von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf und komponiert von Johann Sebastian Bach, ist ein bekanntes Kirchenlied, das tief in der christlichen Tradition verwurzelt ist. Es ist besonders bekannt für seine vielen Übersetzungen und Anpassungen, die von der universellen Botschaft des Liedes über Einheit und Liebe zeugen.
Im Laufe der Jahre wurde das Lied in viele Sprachen übersetzt und wird weltweit in verschiedenen Kulturen gesungen. Diese zahlreichen Übersetzungen haben zur internationalen Beliebtheit des Liedes beigetragen, was es zu einer beliebten Wahl während Gottesdiensten und spirituellen Versammlungen macht. Die einfache, aber eindrucksvolle Melodie, zusammen mit den innigen Texten, hat einen bleibenden Eindruck im spirituellen musikalischen Erbe hinterlassen.